Göteborg / Schweinfurt, den 21.10.2019
Das SKF Tochterunternehmen SKF Economos Deutschland GmbH stellt unter der Bezeichnung „Sensoring Parts“ erstmals Bauteile aus bewährten dichtungstechnischen Werkstoffen auf Polyurethanbasis, Elastomeren oder auch Silikon vor, die mit RFID– oder NFC-Transpondern bzw. Sensoren ausgestattet werden können. Die verwendeten Werkstoffe bilden die Basis eines leicht zu montierenden Körpers für die elektronischen Komponenten, der sie ebenso zuverlässig vor mineralölbasierten Ölen, Fetten, Wasser oder auch Kühlschmiermedien wie vor physikalischen Einwirkungen schützt. Auch eine elektrische oder schwingungstechnische Entkopplung gegenüber Gehäusen kann damit erzielt werden. Kombiniert mit entsprechend zertifizierten Werkstoffen ist selbst der Einsatz in der Prozess– und Lebensmitteltechnik mit den dort häufig verwendeten Reinigungsmedien und -schäumen möglich.Je nach eingebetteter Elektronik erlauben die Sensoring Parts von SKF Economos unterschiedlichste digitale Anwendungen. Sie erlauben es, verbaute Produkte oder Werkzeuge ohne Demontage jederzeit zu identifizieren, Produktdaten zu dokumentieren und per Smartphone abzurufen oder sensorische Daten von Betriebsparametern zu generieren, die auch in Cloudanwendungen verarbeitet werden können. Web-Applikationen etwa zur Speicherung, Ausgabe oder Dokumentation produkt- oder kundenspezifischer Kennwerte und Anwendungsdaten können direkt per Link gestartet werden.
Zur Basisfunktionalität des von SKF Economos eingesetzten RFID/NFC-Tags mit passivem HF-Transponder nach ISO/IEC 15693 gehört das Ein- und Auslesen von Produkt- und Fertigungsdaten sowie das Abspeichern von Revisionshistorien und ähnlichem. Somit können Sensoring Parts z.B. Fertigungsdaten enthalten und dann im Laufe des Produktlebenszyklus wechselnde Kunden- und Anwendungsdaten aufnehmen.
Die von SKF Economos entwickelte flexible Fertigungstechnik erlaubt das Einbringen verschiedenster RFID/NFC-Tags oder z.B. Magnete, bzw. kundeneigene Bausteine, sowie die Ausführung in kundenspezifischen Geometrien. Anders als bislang marktübliche Tracking- oder Sensoring-Lösungen richten sich die Sensoring Parts damit weitestgehend nach kundenspezifischen Gegebenheiten wie Bauräumen oder sonstigen Anwendungserfordernissen. Beispielsweise können zylindrische oder anwendungsorientierte Geometrien gefertigt werden, um die Sensoring Parts in bereits bestehende oder neue Aufnahmegeometrien wie z.B. Bohrungen einfach einzupressen.
Mit seinem „Partnered Engineering“-Ansatz verspricht SKF Economos die schnelle und besonders wirtschaftliche Entwicklung optimierter und beliebig skalierbarer Lösungen. Je früher die Zusammenarbeit zwischen einem Hersteller oder Dienstleister und dem Dichtungshersteller erfolgt, umso größer der Nutzeffekt, heißt es dazu von SKF Economos. Gerade in dem sich schnell entwickelnden Umfeld von Industrie 4.0 können deshalb Sensoring Parts zum erweiterten Kunden- und Anwendernutzen beitragen.
Über SKF Economos
Der Dichtungshersteller SKF Economos Deutschland GmbH gehört zur schwedischen SKF Gruppe (mit führend im Wälzlagergeschäft mit rund 6.000 Mitarbeitern in Deutschland) und beschäftigt mehr als 130 Mitarbeiter.
SKF Economos bietet umfassende dichtungstechnische Erfahrungen in allen Branchen, ist kompetent und nah beim Kunden. Dank einer eigens von SKF Economos entwickelten Fertigungstechnik für Dichtungen – der SKF SEAL JET Technologie – kann im Stadium der Produktentwicklung die Kundenanforderung ohne Werkzeugkosten mit gedrehten Dichtungslösungen umgesetzt wer-den. Auf Grundlage der so gewonnenen Erkenntnisse können später die Teile als Spritzgussteile gefertigt werden. SKF Economos bietet das gesamte Portfolio von Standard- und kundenspezifischen Dichtungen über Kunststoff- und Wasserstrahlteile bis hin zum Zylinderservice.
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